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Kürschner
Kürschner, m., –s; uv.:
1) Handwerker, der Pelzwerk zu Kleidungsstücken verarbeitet, z. B. auch Pelzmützen u. danach auch Mützen überh., so z.B. in Mecklenb. arbeitet: „Wo treffen wir uns wieder an?“ | Wo sonst nicht, sagt der Fuchs, beim K. auf der Stangen. Hagedorn 2, 240; Hof-, Leib-K. eines Fürsten etc.
2) (s. 1): Bez. des Pelzkäfers, Dermestes pellio. 3) Tischl.: der Fehler, wenn das Fournier nicht gehörig auf dem Blindholz aufliegt. Frisch.
Anm. In Bed. 1 mhd. kürsenaere u. so z. B. noch: Wenn ein Kürsner sollt einen bösen Pelz flicken. Luther 8, 213b; Kursner SW. 56, 88; Korsner. 87; Buntmacher oder Körßner. Olearius Reis. 74b; Gefüll, den Kürßneren gebräuchig. Stumpf 4b etc., vergl.: Eine vehene Kürssen [Pelz]. Zinkgräf 1, 253, mhd. kürsen, ahd. chursina, cursina, s. Frisch, Schm. und Küraß.