Kurbis
Kǘrbis, m., –ses; –se; –chen, lein; -:
eine gurkenähnliche Pflanze, Cucurbita und die Frucht derselben, mit vielen Unter- und Abarten; ohne Zusatz gw. C. pepo: Einen K., der wuchs über Jonas, daß er Schatten gab. 4, 6 ff.; Ich fühle meinen Kopf so leer, wie einen ausgehöhlten K. [s. Hohl-K.]. Br. 2, 146; Mit spanischer Kress’ und hochaufrankendem K. 2, 35 etc.; 133* auch (s. Hohl-K.) als Scheltwort = Dummkopf etc.: Du K.! 8, 26.
Anm. Aus latein. cucurbita, ahd. c(h)urbiz, mhd. churbez, kürbez, bei außer K., auch Körbis. 4. 11, 5. — Mz. Kürbise. 2, 122; 124 etc. Nbnf.: Kürbs. A. 3, 44 etc. und bei 3, 818 ff.: Kürbse, f.; –n.
Zsstzg. vielfach zur Bez. der schwankenden Arten und Abarten: Ápfel-, Bírn-: s. Pfeben-K. —
Brēī-: Sechium. —
Eī(er)-: C. ovifera. —
Fláschen-: C. lagenaria, zu Flaschen etc. dienend, mit vielen Arten: Jonas-, Keulen-, Trompeten-K. etc. —
Hánd-: Bryonia alba. —
Hōhl-: ausgehöhlter Kürbis, als Laterne etc. dienend: Das sind H–se, in welche ein Großgeist seine Denkkraft und Alleinvernunft als Kerze hineinsetzt. Jahn M. 110. —
Húnds-: Momordica elatcrium. — Jōnas-, Kēūlen-: s. Flaschen-K. —
Krōnen-: s. Pfeben-K. —
Melōnen-: C. melopepo. —
Pfêben-: C. pepo und dazu als Arten z. B.: Apfel-, Birnen-, Kronen-, Rosen-K. —
Trompēten-: s. Flaschen-K. —
Wárzen-: C. verrucosa. —
Wásser-: C. citrullus, Arbuse u. ä. m.
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