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künftig Künftigkeit
Künftig, a.: (~keit, f.; –en):
der kommenden Zeit, der Zukunft angehörig, im Ggstz. zu: jetzig, vergangen: Sei k., fürs oder ins K–e bescheidner; Und nächstens k. einst vielleicht. Chamisso 3, 231; Wer wird k. deinen Kleinen lehren | Speere werfen? Sch. 1a; Daß ihr ins K–e meinen Feinden weder öffentlich noch heimlich Vorschub thun wollt. G. 9, 37; Ins K–e kann ich etc. L. 12, 248; veralt.: Den Engeln uns hiedurch in k. [s. hin-k.] einzuschließen. Opitz 1, 12 etc. In Verbind. mit Partic. (s. Zukunft): Hast du k. Drohendes bedacht? G. 13, 323; Sein Bild den k. Geborenen aufbewahren. Platen 6, 135 etc.; Die k–e Zeit, auch grammat. = Futur.; Das Getreide auf den Speichern schützt gegen den k–en, doch nur das Getreide beim Bäcker stillt den Hunger des Augenblicks. Börne 2, 170; Im Dunklen drängt das Künft’ge sich heran, | das k. Nächste selbst erscheinet nicht | dem offnen Blick. G. 13, 347; Die kluge Zeugin der Geschichte | zeigt . . im Vorigen das K–e. Haller 187; In diesem und im k–en Leben etc.; Meine K–e, Zukünftige [sc. Gattin], Braut. Bei Hw. der Zeit wie „kommend“ und der Ggsatz. vergangen (s. Vergehen 1a und folgen 3b) zur Bez. des unmittelbar oder nächst K–en, vgl.: Am ersten desnächst- k–en Monats. Chamisso 4, 273; K–en [nächsten] Monat, Montag; K–e Woche; K–es Jahr etc. Mundartl. ohne Uml.: Die Ernten des künftigen Jahres. Zschokke 8, 235. Dazu: K–keit, die künftige Zeit und (Mz.) die Er- eignisse derselben: Die Asche der Vergangenheit | ist dir ein Keim von K–keiten. Haller 170; Weit und weiter stets zu greifen | im Besitz der K–keit | macht mein Jetzt zur Ewigkeit. H. 16, 68; Der Maßstab naher K–keiten. JvMüller 14, 6 (FBruns); Das lag im Reich der K–keiten. Schwab 124 etc.
Zsstzg. außer den Zusammenstellungen wie bald- (veralt., Kirchhof Mil. 34), nächst- (s. o.), schier-k. (ver- alt.) etc., nam.: Hín-: adv.: künftighin (s. d.), vgl. oben: in künftig: Wo sie auch immer .. h. begegnen. G. 5, 120.
Zū-: künftig.