krebsen
Krêbsen, intr.:
1) mit „haben“: Krebse fangen, vgl. fischen, womit es oft sprchw. verbunden ist; auch, wie dies, zuw. allgm. st. fangen, und mit allgm. Obj. wie: Viel, Wenig, Nichts etc.: Wenn der Stadtfischer einmal gekrebst hätte. H. 2, 2, 164; Man fischet und krebst oft nicht Viel. 31, 69; Ob auch Fischerei der Päpste | wo im Trüben fischt’ und krebste, | Glück zum Fang! 4, 79 etc.; Da der Arme krebset, während der Reiche fischet, um nur auch ja im Nassen zu sein. Lit. 3, 123); Wir Frauen, wenn uns der Fürwitz mit den Wissenschaften plagt, k. mitunter bloß, wenn wir zu fischen meinen. N. 548; 1, 26 etc.; Krebser. Großm. 94. —
2) mit,,haben“ und,,sein“: krabbeln, Arm oder Beine krebshaft viel rührend sich bewegen, s. krebseln; schwzr.: K. und raxen [sich in schwerer Arbeit abquälen]. Sch. 223, — zuw. auch: krebslings gehen, s. Zsstzg.
Zsstzg. vgl. die von fischen und krabbeln, z. B.: Āūs- [1]: tr.: Einen Teich a. etc. — Dúrch- [2]: refl.: Ein Steuer .. Ich krebse mit ihm als naxischem Käferboot mich durch. Droysen A. 1, 25. —
Herāūs-: z. B. [1] tr.: Alle Klöße aus der Suppe h. — Herúm- [2]: Wie sie noch barfuß unter den Enten in den Bächen herumkrebste. Gutzkow Zaubr. 1, 239. —
Ver-: intr. (sein): zum (buchhändlerisch.) Krebs werden u. so zum Verleger zurückwandern: Seine Schrift wäre als Ladenhüter verkrebst. Pröhle J. 223 etc. —
Zusámmen-: krebsend, fischend zusammenbringen: Mit seiner aus’m Lazareth zusammengekrebsten Leibgarde. FMüller F. 100.
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