kotzen
Kótzen, intr. (haben) und tr.:
sich erbrechen, speien, vomieren: Er kotzt seine eigene Galle. 65; 64; Auffressen was sie gekotzt haben. LastF. 3a; Lit. 3, 330; Fr. 128; Kotzten wie die Gärberhunde. (s. d.) 3, 1, 800). So auch Zsstzg.: Sich ab-, aus-k., sich k–d erleichtern; Jenes auch: sich k–d abmatten; Die schwere Völlerei, befleckt mit ausgekotzten Speisen. 9, 480; Wie katzenjämmerlich seine Augen, als wolle er sie sich aus dem Kopf heraus-k. Sal. 1, 281; K. sie aus ihrem eigenen innern Magen denen Jungen die Speise vor, dieselben zu ersättigen. J. 378a etc.
Anm. S. köcken und vgl. schles., bair. kutzen = husten, wohl Tonwort. Vergl. Kalben 2 und z. B.: Es möchte ihm so sehr grauen und unwillen, daß er ein Kalb [s. d. 1] legte oder den Fuchs streifte ... Daß Derjenig, so den Fuchs geropfet, alsbald Dasselb ohn Salz wieder hin- ein schlucken solle. B. 224a etc. — Dazu: Es kotzert mich (schwzr.): Es kötze(r)let mir = es ist mir kotzerlich, kötze(r)lich, — zum Brechen zu Muth; Dieweil sie ihm so kotzerecht ... machen, daß ihm die ... Galle übergehet. B. 225a.
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