Köte
Kȫte, f.; –n; –n:
eig. (veralt.) Gelenkknöchel, daher:
1) (vralt.) Würfel. (auch ohne Uml.): Die Werber .. kurzweileten mit Knoden oder Koten. reißer 2a, dazu am Rand: Spiel mit den Knoden oder Kotten, vgl.: Diesen Jesum, mit dem sie der Köten (wie man spricht) gespielet hatten. 8, 129a, ihres Gleichen, ihren Kameraden. —
2) nam. aber bei Pferden: das Fesselgelenk, die Fessel (s. d. 2), vgl. was 2, 31 etymologisierend schreibt: Köthe wird bald gleichbedeutend für Fessel überhaupt, bald für den hintern Theil desselben, welcher bei starkem Durchtreten den Koth berührt, genommen. Dazu: Überköt(h)en, bei auch Überkot(h)schießen .. verschiedene Krankheitszustände, als Verstauchungen und Verrenkungen des Fesselgelenkes etc. 383; Ausköt(h)en wird von dem Überköthen, welches mit Verrenkungen verbunden ist, gebraucht. 1, 91 etc., vgl. auskegeln.
Anm. Holländ. Koot, in Bed. 1 u. 2 (vgl. schles. Ko- bel m., Gelenkknochen der Schafe, auch zu einem Fangspiel dienend. S. 1, 540. Versch. Stamms das von als „meißnisch“ aufgeführte: Köthe, f.; –n: Schrank, so: Brot- 6, 768), Kleider-, Silber-, Wäsch-K. etc. Ferner Schleifkothe (in Franken), Schleifmühle. (vgl. II. Koth), — und: Das Bambelein Cyprinus bipunctatus . .., in Meißen. Oberkötchen. 6, 307 nach vgl. „Kothfisch“ C. amarus der „Kothbuckel“ eine schlechte Art Cyprinus
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