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Kostbarkeit kostbarlich
Kóstbar~keit, f.; –en:
1) ohne Mz. das Kostbarsein: Dieser zufällige Nebenjuwel im Kranz des Gedichtes überherrscht an Glanz und K. Alles, was man bis jetzt auf dem englischen Theater gehört hat. Tieck N. 6, 200; Erwäge die K. der uns bleibenden Augenblicke etc.
2) ein kostbarer Gegenstand, zumeist in Mz., vgl. Pretiosen: Sie pralte nicht mit theuren K–en. Gellert 1, 119; Wo kam der Schmuck her? | .. Noch K–en! noch geheime Schätze! Sch. 405a etc.
~lich, a.:
kostbar, z. B. als Ew.: K–e Opfrung. Schaidenreißer 9a; Einen k–en Stuhl. 14b etc., jetzt gw. nur noch als Adv. (veraltend), z. B.: Daß wir unsre Mistgrube .. .k. [mit Kosten] zufüllen und mit Steinen bepflastern sollen. Möser Ph. 1, 191; Wenn er .., wofern er einen Gesellen haben will, solchen k. aus fremden . .. Orten kommen lassen muß. 211 etc.; Ich könnte einen. Herkules k. [vortrefflich] spielen. Schlegel Sommern. 1, 2 etc.