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Komödiant Komödie
* Komȫdi~ánt (gr.-it.), m., –en; –en:
Schauspieler, gw. in wegwerfendem Sinn, s. Düringer 632: „Ein K. könnt’ einen Pfarrer lehren.“ | Ja, wenn der Pfarrer ein K. ist. G. 11, 25; Das sicherste Mittel, niemals Künstler zu werden ist:K. zu bleiben. Seydelmann 632; Nichts Neues unter der Sonne; alte Komödien (s. d. W.), neue K–en. Zinkgräf 1, 217; Zunft-K–en. Schütze Hamb. Th. 12.
~e, f.; –n; –n-:
bald in weitrem Sinn: Schauspiel, bald in engrem: Lustspiel, auch übertr.: Die K., welche er mit ihm aufführte, zu einem lustigen Ende zuzuspitzen. Danzel 409; Hier [auf dem Kirchhof] ist Alles gleich, hier . . ist die ganze K. [des Lebens] aus. Gutzkow R. 8, 181; Die bekannte sprichwörtliche Definition, daß eine K. sei, wo sie sich kriegen, eine Tragödie aber, wo sie sich nicht kriegen. Prutz GschTh. 80; Und bums! ist er da gleich der Katastroph’ in der alten K. V. Sh. 3, 165; Es bleibt, wiewohl unter andern Masken und Namen, immer die alte K. W. 27, 345; Er zieht ihn auf, es ist eine wahre K., Affen-, Hunde-K. etc.; Eine Art Affen-K. Humboldt Ense 297; In Buden und Scheunen der After-K. Schütze Hamb. Th. 10; In Buden-, Saal- und Scheunen-K–n. 31; Liebhaber-K. G. 31, 436; Eine Nach-K. [Nachspiel]. Devrient 1, 247; Die Katastroph’ in dieser Tragi-K. [Rührschauspiel etc.] überlaß mir. Sch. 114a etc.