Köcher
Köcher, m., –s; uv.; –chen, lein; -:
1) ein langes cylindrisches Behältnis:
a) nam. für Pfeile (s. d.) etc.: Bogen-, Pfeil-K.; Mein K. ist noch voll von goldnen Pfeilen. 464a; Andre Pfeil’ aus seinem K. langen. B. 184a; Rost. 89b; N. 897; Den Bogen und ringsverschlossenen K. Il. 1, 45; Ov. 1, 37 etc. Daher auch übertr., z. B.: Wann Verfolgung ihren K. | endlich auf dich ausgeleert. 12a; Jtzt war der Blitze K., | der Schlossen Schatz erschöpft. Po. 2, 293; Sollt’ ich des Vorwurfs K. vor Euch leeren? 3, 33 etc. —
b) seltner für andre Ggstde, z. B. Feder-K., Pennal etc. —
c) Schiff.: gw. in plattd. Form: Koker (s. d.). — 2) Name mehrerer köcherförmigen Thierchen, z. B. K. oder K.-, Schiffs-Wurm, Teredo navalis; K. od. See-K., Tubularia, Röhrenpolyp; Glocken-K., T. campanularia; Haar-K., T. splachna; Kalk-K., T. fragilis; Röhren-K., T. fistulosa; Sand-K., Amphitrite auricoma. .Anm. Ahd. chochar, mhd. kocher. Dazu: Der be- köcherten Persis. Georg. 4, 290, mit Köchern versehn.
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