Knuff
knuffeln
knuffen
knuffig
Knúff, m., –(e)s; Knüffe (–e); Knüffchen, lein; ein dumpf schallender Schlag oder Stoß mit der Faust, oft mit dem Nebenbegriff des Heimlich-tückischen, vgl. Knups:
Es fehlte nicht an Knüffen und Püffen. LvS. 107; Als Dieser ihm einige verzweifelte Knüffe versetzte. gH. 4, 260; E. 3, 200; Die Flegeljahre der Volksherrschaft .., die nicht ohne Puff und K. abgehen .., aber es st doch nur die Ungebärde der ersten freien Jugend. Kl. 3, 191; Du gabst ihm mit dem Vogelbolzen einen K. unter die linke Brust. Sh. 2, 474 etc. —
~eln, tr.: ein wenig knuffen: Weißt du annoch, wie ich einst dich knuffelte? Th. 5, 117, vgl. karnüffeln. —
~en, tr.: Einem Knüffe versetzen. Leb. 2, 26; Du hast uns lange satt geknufft, | man wird dich wider k., Schuft. 57a; Soll 2, 51; Wie die Alte eines der Jungen .. mit der Vordertatze knuffte. Miss. 3, 104; Leb. 8; M. 2, 111; Wenn du einmal eine Frau hast, wirst du sie k. und puffen wie er. Mus. 1, 119; Gd. 229; Lahm geknufft. Sh. 2, 516; 3, 374; H. 2, 177 etc.; auch ohne Obj.: Knuffte nicht der Schneider .. wie ein Bock? [verlangte drohend Zahlung, mahnte ungestüm]. 4, 91. — Zsstzg. wie bei schlagen, prügeln etc.: Einen ab- Ar. 1, 112), durch-k., ihn fort-k. [mit Knüffen forttreiben] etc. —
~ig, a.: derb (vgl. puffig): Laß mich den k–en Ausdruck gebrauchen. Am. 355.
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