Knirps
Knirps, m., –es; –e; –chen, lein; -:
verächtl. Bez. eines kleinen noch nicht ausgewachsnen oder im Wachsthum zurückgebliebnen [„verbutteten“] Menschen, eig. u. übertr., vgl. Zwerg u. Knie 1k: Wie kannst du, kleiner K., dich einer solchen Übermacht berühmen? Gv. 152; K–e und jämmerliche Wichte, mit dem großen Agitator verglichen. Frzfr. 33; 3, 199; Was warst du ein winziger K. undnun ... bist du ein rechter Sappermenter. R. 7, 428; Der kleine K. von Kutscher. Zaubr. 1, 17; Tr. 64; Schmj. 225; gH. 1, 338; 2, 335; 3, 114; 4, 37; E. 1, 81; Pilg. 1, 195; Da er ein K., nicht so hoch, war. Sh. 6, 280; Kaufm. 5, 1; Einen kleinen, krummen und schiefen alten K. BrM. 172; N. 5, 92; NKr. 2, 244; Den großen Herkules stellt dar der K. Sh. 2, 533; 15, 90; Luc. 1, 123 etc.
Anm. Vgl. Knieps und bei Knipps, wie man (plattd.) in Mecklenb. so auch „Knups“ (Knubs) gebraucht, was auf Berührung mit Knopf und Knospe deutet, vergl. Butt II 4 etc. und: Die dicke Kirsche da, der Knurps soll mir schmecken. NKr. 4, 271. Vgl. mundartl.: Knirfick, -er, -s. 2, 828 (vgl. Kneif, Anm.); mann 5, 152 und nam. Knurz. 3, 135 = knorriges Holz, K., s. Knorren, Anm. — Dazu: knirpsig, winzig, verbuttet.
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