Karniffel
karniffeln
Karniffel, m., –s; uv.; -:
1) Knuff, Puff, Schlag. — 2) ein mit 48Karten, den s. g. K.-Karten, gespieltes Spiel und einige Hauptfiguren darin (der Ober- und Unter-K.): In den Kartenfiguren des K.-Spiels. Lit. 3, 129; Kommen nicht mit gemalten Königen, Päpsten, K–n, Teufeln und Säuen [Karten] oder mit abgeeckten Schelmebeinen [Würfeln]. Luth. 207a; Karnüffel, Trumpf und Hunderteins war aus. 2, 200; 5, 3, 40, vgl. Versuch, den Ursprung der Spielkarten zu erforschen (Leipz. 1784) 1, 117. — 3) ein launischer, quälerischer Mensch. —
~n, tr. und intr. (haben): knuffen und schlagen; quälen; Karniffel spielen.
Anm. Auch: karnöffeln etc., s. 3, 121; 190; 366 und 552 und das dort Angeführte, auch knuffen.
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