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Kämpfer kämpflich Kämpfling
Kä́mpf~er, m., –s; uv.; -:
1) eine kämpfende Pers. (s. die Zsstzg. von Kampf und Kämpfen): Wenn man dich wie ein liebekrankes Mädchen ... sieht, man sollte dich eher für den Preis als für den Kämpfer halten. Leisewitz Jul. 13; Die heldenmüthige K–in gegen die Sklaverei etc.; Be-,Gegen-, Mit-, Nach-, Vor-, Wett-K. etc.; Faust-K. [Gladiator]; Feder-K.; Fern-K., s. Nah- K.; Frohn-K. [der als Fröhner für Sold etc. kämpft]. Rückert Rost. 26b; Löwen-K. [löwenstark oder Löwen bezwingend]. V. Th. Ep. 21, 2; Maul- oder Wort-K.; Die Völker alle, welche als Nah-K. genannt werden (ἄγγμzτα). Rüstow gK. 4, Ggstz.: Fern-K. 128 u. ä. m. 2) Bauk.: ein aus der Mauerfläche hervortretendes oder auf einem Pfeiler ruhendes Gesims, das einen Bogen trägt. Otte 348; der Fleck, wo in einer Wölbung sich senkrechte Mauern und Bogen treffen. Brugger 2, 156, s. Jmpost 2 (ob von „Kamm“, als das Hervorragende?, bei Pictorius „Käpfer“).
~lich, a. (alterthümelnd, mhd. kampflîch):
nach (Zwei-)Kampfes Art etc.: Seinen Herren Amtsbrüdern kein Rapier anzubieten oder sie k. zu grüßen. Hippel Leb. 1, 79 etc.
~ling, m., –(e)s; –e:
verächtl. Bezeichnung eines Kämpfers, z. B. Mit-K. V. Ar. 1, 44.