Kakel
kakeln
Kākel, m., –s; uv.:
das Gackern (s. Gack, Anm., namentl. 5), auch ein lautes, widerliches, unverständiges Geschwätz: Den Kikel und K. A. 1, 331; Kikel K. [Unsinn, Gewäsche]. Beitr. 1, 3, 22; Euer Kikel-K. vor allen Gästen ausschreien. Winterm. 4, 3; Seine Kenntnis der Geschichte ist Wickelwackel und seine Kritik Kikel-K. 6, 174; Kritikakel. 95a [Geschwätz der Kritiker etc.]. —
~n, intr. (haben) u. tr.: gackern; widerlich schwatzen etc.: Wer will die Eier haben, muß das Kakelen der Hühner leiden. Sprchw. 1131a; 211b; Hühner k. am meisten, wenn sie Windeier legen. V. 68; Hat . .. ein Hühnchen beim Eierlegen gekakelt? 1, 19; 88 etc. — In Mecklenburg auch: unleserlich und schlecht schreiben (vgl.: Die Pfote mag der Teufel lesen, ist’s doch, als hättens die Hühner zusammengekratzt. Kind. 78 und: Kakelbunt). — Dazu: Das gelle Gekakel des Repphuhns. gB. 2, 269; Ein Geschnatter und Gekakel ohne Ende. Südr. 1, 97 etc.; in Mecklenburg etc. = Geschmier, schlechte Schrift.
Anm. Tonw., vgl. 2, 717 ff.; 2, 213; 2, 81 etc., auch: Machen ein Gekäken daher, daß Jedermann schon anfängt, die Zeit lang zu werden. 85la etc.
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