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Jot
Jót, n., –s; –s:
der dem Vokal ,,i“ nächst verwandte Konsonant und das Zeichen (der Buchstabe) dafür, nach dem griech. „Jota“, wofür im Deutschen gw. „Jota“ gesprochen wird und dann danach wie „Tüttel“ etc. Bez. von etwas Kleinem, zur Vollständigkeit des Ganzen jedoch Mitgehörigen: Ein großes, kleines, deutsches, lateinisches Jot; Wird Keimendem ein Jott mur abgethan, | so muß es kläglich schon als Keim verderben. Freiligrath Ven. 30; Wie auch kein Tüttlein oder geringste Jöttlein oder Buchstäblein an Gottes Wort .. auf die Erden fallen soll. Matthesius Prof. 165; Da geht kein Jot davon. W. 20, 104 etc.; Von einem Wort lässt sich kein Jota rauben. G. 11, 81 etc.
Anm. Schottel, Adelung und Campe etc. bez. ohne Grund den Buchstaben durch Jod, vgl. Jota.