johlen
Jōhlen, intr. (haben):
wildlärmend singen, schreien, schallen etc., s. Jodeln und Ableitungen: Johlte und sang am lautesten. Dorf. 1, 17; Tag. 129; Ein Lärmen, Rufen, J., Peitschenknallen. R. 8, 41; Gesungen, gesprungen, gejohlt. Reis. 1, 178; Ein Halloh und J. darin, als wär’s morgen Kirchweih. Schmj. 10; Sie trieben ihr Vieh mit ununterbrochenem Jauchzen, Gesang und „Gedudel“ (so oder auch „ Jolen“ nennen sie hier [in Appenzell], was sonst in der Schweiz „Jodeln“ heißt). A. 2, 43; Wie er singt und singend johlt. 368; Der Lärm und der Galgenpsalm jolten weit. 120a; Laß er doch sein nächtlich J., | Poetaster Helikanus. 191 etc. — Lachen, Gejohle. Graz. 2, 106.
Anm. S. Jo und vgl.: Vor dem bacchischen Iolen. Ant. 1, 403; Ihr nächtliches Getös und Jolen. 405, mit vokal. statt konsonant. Anlaut. Mhd. jōlen etc. Vgl. Karjöhlen.
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