Hutsche
Hǘtsche, f.; –n; Hütschchen, lein; –n-:
1) niedriger Stuhl, Schämel, Fußbank: Ganz von der H. sein (sprchw.). auch: Die H. bekommen, — von seiner (höhern) Stelle herunterkommen etc.; Am Fenster steht eine Hittsche, darauf sitzt n Professor. 1, 10; Da M. nicht anders predigen konnte als auf einer H. Bl. 1, 432 [um nicht zu klein zu sein]; Tappt sich auf die H. | und auf den Stuhl und steigt aufs Fensterbrett. Kr. 163; Wenn ein Zeitungsmann die ärgste Mordgeschichte | auf seinem Bilde zeigt und vor der H. singt. Gd. 1, 3, vgl. „Hitsche“, „Ritsche“, niedre Bank um Säulen oder an Kirchenwänden. 2, 156. — 2) Brett am Fachbaum der Wassermühlen.
Anm. S. Hocken, Anm. und hutschen 1a. — Doch vgl. frz. huche, engl. hutch = Mulde, Trog etc. S. auch 60. — In Mecklenb. in Bed. 1: Rutsche.
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