Humor
Humorist
humoristisch
* Humōr (lat., engl.), m., –(e)s; –e:
1) Laune, die vom Augenblick abhängige Stimmung: Machte Personen, die ihn in dem Ihrigen herumführten, dadurch einen übeln H., daß er mehr verlangte als die Umstände zuließen. 15, 23; Überhaupt war Serlo vom besten H. 17, 30; 14, 207; 208 etc. —
2) Asthet.: die auf theilnehmendem Gemüth und heitrer Weltanschauung beruhende dichterische Darstellung menschlicher Schwachheiten und Thorheiten: Nach Ben Johnson’s Ausspruch, H. .., wenn eine besondere Eigenschaft einen Menschen so einnimmt, daß sie alle seine Leidenschaften und Geisteskräfte nach einer Richtung mit sich zieht. Lit. 5, 177; Der H. wirkt mächtiger im deutschen Publikum als die bloße Lustigkeit. DW. 5, XXI; Wir übersetzen itzt, fast durchgängig, H. durch Laune und ich glaube mir bewusst zu sein, daß ich der Erste bin, der es so übersetzt hat. Jch habe sehr unrecht daran gethan und ich wünschte, daß man mir nicht gefolgt wäre. Denn ich glaube, es unwidersprechlich beweisen zu können, daß H. und Laune ganz verschiedene, ja in gewissem Verstande ganz entgegengesetzte Dinge sind; Laune kann zu H. werden; aber H. ist außer diesem einzigen Falle nie Laune. 8, 416; 41, 173 ff. —
~ist, m., –en; –en: 1) launischer Mensch. 3, 225. —
2) Schriftsteller von Humor. 18, 340. —
~istisch, a.: in der Weise eines Humoristen.
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