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Holter
Hólter: 1) m., –s; uv., –s:
s. Halt I. 2) interj., in Verbindung mit „polter“, Tonw. zur Bez. von etwas sich über Hals und Kopf polternd Uberstürzendem: H. polter durch Dicke und Dünne laufen. Möser Ph. 4, 37; Und h. polter ritt ich her zu dir. Schlegel Sh. 6, 365; H., polter! ein fürchterliches Getöse. Zschokke Nov. 13, 230. Ging es h. und polter . . ., daß die Wagenräder ächzten. Gutzkow Unterh. 2, 2, 275a. H. die Polter über Stock und Block halsbrechend rennen. Jahn M. 125; Warf . holterdipolter etc. Spindler St. 1, 20; Der schwätzt euch holderdipolderle. Auerbach D. 1, 252. Wild ... | entfliehn sie hulterpulter. V. 4, 132; 3, 104 etc. Weil wir nicht so hurleburle mit der Sprache fortkönnen. Auerbach Gv. 399; Hurli, burli muß es gehen. Immermann M. 4, 288, Und schmeißt den Kerl die Kreuz und Quer | hurlurli burli ins Thal daher. G. 7, 110 etc., vgl.: Da fällt das Volk dahin burdi, burdi. Luther Post. 2, 245; Bordri, bordri. 192.