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Hock
Hóck: 1) m., –(e)s; –e, Höcke; Höckchen, lein:
ein Haufen auf einander gestellter Dinge oder dicht zusammen (wie auf einen Klumpen) sitzender Leute. Stalder, s. Anm.; Der volle Nußbaum bringe | viel tausend tausend Höcklein. Hebel 2, 194, vgl. Höckeln. 2) n., –(e)s; –e: Schiff.:
a) ein von Pfählen eingeschloßnes Wasserbehältnis am Ufer, worin die später zu be- arbeitenden Masten aufbewahrt werden und über ein- ander liegen.
b) auf dem Schiff ein Behältnis, Stall für Vieh, worin es oft dicht zusammengedrängt, gleichsam über einander hockend sitzt. Danach: Schaf-H., noch der Platz vom Vorsteven bis zum Bratspill oder Fockmast, weil früher dieser Platz für die, Schafställe diente.
Anm. Vgl. ahd., mhd. houc (Anhöhe), das mit „hoch“ verwandt ist und unserm „Hügel“ zu Grundeliegt, für welches noch bei Frisch der H. vorkommt, zugleich mit der Bedeut. „Rücken“, vgl. „Höcker“, mhd. hocker, hover, ahd. hofar, der erhöhete Rückenauswuchs, ebenfalls zu „hoch“ gehörig, wie auch „Haufen“ (s. d.). S. die folg. Wörter.