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Heime
Hēīme, f.; –n; Heimchen; –n-:
1) die Hausgrille, dann allgm. = Grille (s. d.): Es zirpten Grillen und H–en. Hölty 37; Girrt .. junger H–n Lied. IBMichaelis 258; Rastlos tönte der H–n Geschwirr. V. 1, 38; Da ertönt Feldheimen-Geschwätz dir. Th. 5, 34; Die Feld-H–n. H. 15. 21 etc., zumal oft verkl.: Ein melancholisch Heimchen zirpt. Hölty 4; Die Heimchen grillen, schrillen, zwitschern etc.; Lustig wie Heimchen. Schlegel Heinr. IV 1, 2, 4. (Veralt., mundartl.: Heimich. Ryff Th. 311 etc.; Heimmüchlin. Eppendorf 197; Nicht einmal für ein Emchen zum Durchgang. V. Ar. 1, 340 etc.). Übertr. auf eine im Haus verweilende, klagende Frau. Spate; Er ist nicht auf immer begraben! Armes Heimchen! Du darfst Hoffnung haben. Claudius 5, 1. 2) Heimat: Aus ihrer ew’gen H. Rückert 2, 93 etc.