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heien
Hēīen, tr. (mundartl.), namentl.:
Ge-h., wohl urspr.: schlagen etc. (s. Weinhold 34 und das dort Citierte, u. Frommann 4, 171), (Schiff.) auch = stampfen; meist sinnverwandt: scheren, namentl.: Einen ungeheiet lassen. Arndt E. 53; Hagedorn 3, 100; Luther 6, 326a; 8, 174a etc.; Gehei dich! [scheer dich, pack dich] etc.; Als hätten wir den Fremden ein wenig in die Zähne geheien [verspotten] wollen. Gryphius Säng. 64. Zusammengezogen: Was kei [gehei = schere] ich mich um den Prediger? SClara (Wackernagel 3, 1, 920 Z. 21); Der Weiber Pein und Keierei [Geheierei]. 911 Z. 21; Rank Haus 51; Ungekeit. Steub DTr. 1, 47; Auerbach D. 1, 232 etc. Ver-: zerbrechen, zerreißen. Gotthelf Sch. 76 etc.
Anm. Vgl. auch: Nebulo oder uf tütsch Heyerli. Zwingli 3, 14 etc. Versch. h., haien = hegen (s. d.), z. B.: Willtu denn mein Feind sein und ich soll dir deine Schwester geheien: wie reimt sich Das zusammen? Berlichingen 222. S. auch Juchheien.