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harrlich Harrlichkeit
Hárrlich, a. (~keit, f.):
in Zsstzg.: Be-: beharrend, mit Ausdauer an Etwas festhaltend, dabei verbleibend: B. liebend drang ich mich zu ihm. G. 13, 148; Durch ein auffallendes gutes b–es Benehmen gegen einen unglücklichen jungen Mann. 15, 183; An Zäheit sucht es seines Gleichen, es ist das b–ste Volk der Erde. 18, 192; Die B–keit eines original Jrrenden kann uns erzürnen, die Hartnäckigkeit der Irrthumskopisten macht verdrießlich und ärgerlich. 39, 298; Die B–keit auf dem Besitz giebt uns in manchen Fällen die größte Energie. 18, 174; In dem wellen- artig wiederkehrenden Wechsel physischer Veränderlichkeit das B–e auszuspüren. Humboldt Kosm. 1, XVI; B–keit ist die Unveränderlichkeit des Endlichen. WHumboldt 4, 298; Die B–keit . . . Diese Tugend wird zuweilen mit Eigensinn verwechselt. Kotzebue NSchr. 10, 262; B., die Schwierigkeiten zu überwinden, verwickelte er sich immer mehr. JvMüller 24, 6; Hinter den Wolken erloschen des Wagens b–e Sterne. Sch. 76b; Seine B–keit, sich alle Augenblicke in den Eingeweiden der Opferthiere Rathes zu erholen. W. 23, 22; Mit b–er Gesundheit. Zinkgräf 2, 4, veralt. statt dauernd, von etwas Nicht-Persönlichem; Mit eiserner B–keit. Zschokke 1, 127, vgl. Beharrnis und Beharrung, s. Beharren 1e. Ver-: selten statt Be-h.