hammern
Hämmern
Hámmern, Hämmern, intr. (haben) und tr.:
mit dem Hammer oder mit Etwas als Hammer schlagen und bearbeiten; heftig klopfen wie ein Hammer: Wie mir das Herz beim Anblick hämmerte. 499a; Am Werke ... gehammert und gefeilt. 4, 140; Bis er die Form .. zu jener epigrammatischen Schwertschneidigkeit zurecht gehämmert. Gr. 61; Wie mein Herz im Busen hammert. 2, 69; Der Specht .. hämmerte .. tüchtig auf die Stämme. E. 60; Zerrieben im hammernden Pochwerk. Rh. 3, 120; Schwert und Axt auf Eisenhelme hämmern. A. 111; Ihr Spottgelächter hämmert | auf dich herab. 235; Wie’s hier schlägt | und an die Rippen hammert! 3, 204; Flugs nahm ich einen Stein, hammerte noch vollends damit drauf los. 32; Der Landmann seine Sens’ im Hofe hämmert. 50; Die Sense scharf hämmern. 1, 187; Fühle das Herz, wie es hämmert. 2, 36; Wenn .. im Gebälk ein emsiger Wandschmied | hämmerte. 1, 74; Ihren Schnabel .. wetzend, pickt und hammert | sie [die Dohle] am Laternenrande. Febr. 58 etc.
Anm. Meist mit Uml. — Versch. als ein mir nicht weiter bekannter Küchenausdr.: Einen Auerhahn mit einem gehämmerten süßen Sode herrlich zuzurichten. M. 5, 109.
Zsstzg. s. o. und vgl. die von klopfen, schlagen etc., z. B.: Das Eis, von dem wir .. kleine Blöcke abhämmerten. Kohl A. 3, 393; Als er mit seinem Säbelgriff so unermüdlich anhammerte. Eichendorf Lärm 45; Wovor .. mein Herz so widernatürlich an meine Rippen aufhammert. B. 290b; Eine Nuß, einen Schlafenden aufhämmern etc.; Die wenigen Eckenbeschläge aus Gold ... zu einem goldflitternen ... Kleide ausgehämmert. IP. 20, 180; Mit sehr nett ausgehämmerten erhobenen Wellenlinien. Niebuhr Nachgel. 281; Indem er das Blech .. behämmerte. G. 29, 151; Brockes 9, 41; Kein Metall behammert. 28; Sonst hämmere ich gar Manches durch in meiner einsamsten Schmiede [Dichterwerkstatt]. G. Zelt. 3, 288; Wenn man zum Baue neuer Heiligthümer alte Grabsteine einhämmert. Auerbach Ab. 11; Was in jener Epoche auf mich losgehämmert. G. Zelt. 2, 27; Der Glocken Ave ist verhämmert [verklungen], | die rings am Strand sich Antwort geben. WolfgMüller (D Mus. 4, 1, 662); Er schärft vorhämmernd des Pfluges | stumpfen Zahn. V. Georg. 1, 261; Zerhämmert der Schulmeister schon den Sonntagszucker. IP. 2, 65; Bis Anton durch diese Unthat seine Aussichten auf das Himmelreich in eine behagliche Ferne zurückhämmerte [zurückdrängte]. Freitag Soll 1, 5 u. ä. m.
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