Grips
Gríps, n., –es; 0:
1) das Gehirn, als das Begreifende: Der dämlichte Kopf, der nie viel G. hatte. H. 1, 2, 11; Strengten wir Alle unsern G. an. 1, 1, 172. —
2) eine Stelle, an der man Einen greifend festhält, packt, Hals, Kragen etc.: Jetzt nimmt er ihn am G. Leb. 1, 237; AmKrips haben etc. Schmj. 119; 131.
Anm. Von Greifen, plattd. gripen, ahd. gripfe, kripfe etc., wovon auch das vorhergehende Grippe (bair. Grips., 2, 117), wie frz. gripper und entsprechend: Gripsen: stehlen, auch mit anlautendem K: Ich kripse nicht, ich habe noch nie in meinem Leben gekripst, wenn ich auch ein Galgenstrick bin. Zach. Amselpfiff (Leipzig 1854) 1, 34. — Vgl.: Grapsen und: „Grüps Hafer“ [Handvoll]. Holst. 2, 70. — Als Nbnf. Grütz(e) (s. d.), Kritz, Krütz, z. B. zu 1: Grütz im Kopf haben; Der nicht verlangt nach Krütz’ im Topf, sondern nach Krütz’ im Kopf. Mak. 1, 133, — dagegen schwzr.: Er hat Kritz im Kopf, seltsame Einfälle, Grillen, ganz wie das frz. grippe und mit A-Laut: Grappen.
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