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graueln
Grāūeln, refl. und intr. (haben):
unpers.: bange Scheu vor etwas Unheimlichem empfinden, s. Grauen II: Da schämte ich mich nur, daß mich so gegrault hatte. Alexis H. 1, 1, 63; Der Tod grauelt sich vor ihr. Goltz 1, 320: Vor Denen werd’ ich mich doch nicht graulen. Holtei Lammf. 1, 211; Mir graulet, eine Menge unnöthiger Worte machen zu müssen. L. 10, 70. Seltner mit Uml.: Abscheu vor Etwas empfinden: Dir gräuelt vorden Götzen. Röm. 2, 22; Luther 5, 69b etc.