Gral
* Grāl (altfrz.), m., –(e)s; –e:
kostbare Schale, nam.: Der heilige G., nach mittelalterl. Sage, die, worin Christi Blut aufgefangen worden, als wunderwirkendes Heiligthum von der Ritterschaft der Templeisen gehütet. S. 1, 563 und die dort angeführten Schriften; In fernem Land, unnahbar euren Schritten, | liegt eine Burg, die Monsalvat genannt. | Ein lichter Tempel stehet dort in Mitten, | so kostbar, wie auf Erden Nichts bekannt. | Drin ein Gefäß von wunderthät’gem Segen | wird dort als höchstes Heiligthum bewacht. | Es ward, daß sein der Menschen Reinste pflegen, | herab von einer Engelschaar gebracht. | Alljährlich naht vom Himmel eine Taube, | um neu zu stärken seine Wunderkraft. | Es heißt der G. und selig reinster Glaube | ertheilt durch ihn sich seine Ritterschaft etc. Lohengrin.
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