gnüglich
Genüglich
G(e)nüglichkeit
G(e)nüglichG(e)nüglich, a. (~keit, f.):
1) genügend, hinlänglich, genugsam: Schon genüglich beschäftigt. 19, 166; Durch ihn wär noch | genügliche Gewißheit zu erlangen. 4, 120; Dies Alles erklärt uns genüglich etc. 15, 61; Seid ihr da | genüglich | gewaschen etc. 10, 297 etc. — 2) zufrieden, vergnügt, genügsam: Die mich meiner Pein | g. kann entheben. Bibl. 5, 46); Wie sitzen wir hier so artig und genüglich! E. 156 etc.; Mich ergötzt eure Genüglichkeit. Kestner 176; 183; Wo von den .. Tafeln alle Genüglichkeit zu verschwinden beginnt, da tritt die Schleckerei ein. Kochk. 15; Unser Wirthshaus war so gut als man mit gehöriger Genüglichkeit es sich nur immer wünschen kann. Sp. 11 etc.
Zsstzg.: Be- [2]: (selten). —
Ver-: vergnügt und vergnügend; zufrieden; angenehm: Zu des Lagers v–er Feier. G. 1, 197; Mit v–er Anerkennung. 4, 311; Uns alle Zustände leidlich, ja v. zu machen. 6, 326; So fehlte es nicht an lebhafter und v–er Erinnerung vergangener Tage. 15, 28; Drei Jahre gingen v. hin. 86; Sie genossen verg. der freien, frischen Luft. 236; Von dem Augenblicke soviel als möglich das V–ste zu erhaschen. 16, 235; Fand zu v–er Überraschung, daß etc. 19, 24; Sagte mit v–em Ausruf. 23, 6; Sich v. zu belehren. 39, 459; 213; Eine v–e Nacht. 40, 275; 3, 59; 26, 88 etc.; Sorgliche Hausfrau, die mit dem Wenigsten eine v–e Heimlichkeit zu schaffen versteht. Hartmann Unst. 1, 188; Bald bei dem v–en, bald bei dem widrigen Theile. Mendelssohn 4, 2, 12; Harmlos v–e Tage. Sch. 491a; W. 20, 96 etc. — Mundartl.: V–e [den Gläubiger befriedigende] Zahlung leisten. Adelung. — Ich hab in Lesung dieser Schrift soviel V–keit genossen. Brockes 9, 556; V–keit und sanfte Stille. Haller 180; Gebet um V–keit [Zufriedenheit]. Mühlpforth Geistl. 27; Das Volk hat zu seinen V–keiten [Vergnügungen] .. den prächtigen Fjord. Mügge Bild. 288; Gesundheit und V–keit leuchtete auf jedem Gesicht. FSchlegel Flor. 26 etc. — Die selbstv–en [selbstgefälligen] armseligen Dichtungsversuche. Gervinus Sh. 1, 141; In der glücklichen Selbst-v–keit. Droysen A. 3, 15; Gervinus Lit. 5, 317; Seine Un-v–keit [Unzufriedenheit, Unersättlichkeit]. Zinkgräf 2, 69 (veralt.) etc.
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