Faksimile 0613 | Seite 605
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gnarren
Gnárren, intr. (haben):
Tonw., zur Bezeichnung eines Lauts, wie ihnHunde, namentl. mit geschloßnem Gebiß, z. B. wenn sie zu beißen drohn, hörenlassen etc.: Ein zahnfletschender Köter, der lieber gnarrt als beißt. V. Sh. 2, 640; 1, 536; So gnarrte der Hund Diogenes. Ant. 2, 415 etc., auch zuw. tr.: Wenn er an den vollen Brüsten seiner Mutter liegt und Zufriedenheit gnarrt [durch G. äußert]. Br. 2, 263.
Anm. Vgl. knarren, gnurren, knurren, marren, quarren und Hundsbuchstabe.
Zsstzg. s. die von Bellen, z.B.: Die Shakespeare nie loben, aber jedesmal schelten und an-g., wenn er von der buchstäblichen Wahrheit abweicht. HVoß JP. 85 etc.