Gärber
Gärberei
Gä́rber, m., –s; uv.; -:
Einer der gärbt (s. d. 1), Leder bereitet: Französischer G., Weiß-G., der das sehr geschmeidige u. glänzende sogen. französische Leder bereitet etc. (s. Zsstzg.); G–in, Frau eines Gärbers. —
~ēī, f.; –en: ⏑das Handwerk eines Gärbers u. seine Werkstätte.
Zsstzg., vgl. die von Gar u. z. B.: Geschieht dies [Verwandeln der Haut in Leder] mittels gärbesäurehaltiger Stoffe, so unterscheidet man Dies als die Loh- oder Roth-G–ei, geschieht es mittels Thonerdesalzen, so macht Dies die Weiß- oder Alaun-G–ei; geschieht es endlich mit Fett, so macht Dies die Sämisch-G–ei aus. Knapp Techn. 2, 519; Schnell-G.: Verfahren wodurch die Gärbung in kürzrer Zeit vor sich geht. 559 ff.; Über Balgen, über Alaun- und Lohbereitung, über Sämisch- und Kalb- G–ei. Immermann M. 1, 46 u. ä. m., so auch: Der Loh-, Roth-, Sämisch-, Weiß-G. etc., für welches Letztre mhd. u. mundartl. auch „Ircher“ gilt.
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