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Gand
Gánd, n., –(e)s:
0: Fels-Schutt, Gerölle, womit Etwas überschüttet wird: Wo der Strom einen flacheren Thalgrund erreicht, da überführt er denselben mit seinem G. Volger EE. 191.
Anm. S. Stalder 1, 420, wo auch das Zeitw. Verganden, Verganten, mit Schutt überwerfen; ferner: Der Platz war in celtischer Sprach genannt Gaunum, am Gandt oder an der Gandt, dann die alten Helvetier haben in ihrem Teutschen eine Viele der Steine oder Felsen ein Gaund genannt. Stumpf 674b; 356a; 410a etc., ferner Frisch 1, 318b und c und das in naturwissenschaftl. Werken sehr häufige: Gandecke, f.; –n: Steinwall um das Haupt eines Gletschers, Stirnmoräne (s. d.). Burmeister Gsch. 54; Kohl A. 3, 95; Als Schutt- und Blockwälle, s. g. Gandecken (Moränen). Volger EE. 178, vgl. Frommann 5, 342.