Fries
Friese
II. Frīēs, m. (n.), –es; –e; -. — Frīēse, f.; –n (s. I.):
1) Bauk.: im antiken Säulengebälke der mittlere Haupttheil, welcher zwischen dem Architrav und dem Kranz liegend, die Querverbindung andeutet. Kunstarch. 346; Keine hervorragenden F–en. 292a; 561a; Den F. eines Gartenhauses. 15, 136; Daß man die Triglyphen aus dem F–e ließ. 31, 27; So erblickt ihr hier .. den Apoll unter den Hirten Admets oben in der F–e. 18, 192; 120; 25, 124; Auf dem goldbelaubten F. 11, 165. — 2) So auch in andern Künsten, z. B. bei Tischlern die Einfassung von getäfelten Fußböden und Thürfeldern etc., nam. aber die Verstäbungen bei den Kanonen: Von außen ist das ganze Rohr .. mit mehrern über der übrigen Fläche hervorragenden Reifen oder Ringen umgeben, von denen die stärkern F–en, die dünnren Bänder genannt werden. Die hintersten F–en, welche die Grenze des Stoßes und Bodenfeldes bez., heißen die Boden-F–en und ragen etwa um ½ Kaliber hervor; die beiden F–en, welche das Zapfenfeld einschließen, heißen die Mittel- F–en, und zwar die hinteren die F–en des ersten Bruchs [oder Hinter- F–en], die vorderen die F–en des zweiten Bruchs; die ganz vordersten an der Mündung heißen die Kopf-F–en. 367; Das hinterste F. der Kanonen. 370 etc.
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