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Ge~folg Ge~folge
II. Ge~fólg(eGe~fólg(e), n., –(e)s; –e:
1) die Gesammtheit Derer, die einem Herrn auf seinem Zuge folgen (vgl. Geleit, Dienerschaft etc.): Ein Edelmann aus dem G–e des Königs: Pracht und G–e lieben. Mendelssohn 4, 1, 109 etc.; auch übertr.: Das Laster mit allem seinem schädlichen G–e. Gellert; Die Sünde hat die Reue im G–e etc. Dieses Diener-G. meldet den Herrscher mir an. Sch. 75b; Im Frühlings-G–e [umgeben vom Frühling etc.] trat herrlich sie an. G. 9, 298; Bald entfernten sich vom Jagd- G–e | beide Brüder. Platen 4, 280; Heeres-, Kriegs-, Leichen-G. etc. vgl. Folge 4 und 7.
2) In (im) G. von Etwas, es begleitend, damit verbunden, daraus hervorgehnd, Dem zufolge, gemäß: Im G. dieser Worte gab er .. die nöthigen Aufträge, verschwand sodann bald mit Gästen und G–e [1]. G. 19, 386; Im G. von Diesem hegte mein Vater eine neue Sorgfalt. 20, 146; Wir sagen getrost in G. unserer Überzeugung. 39, 22; Machte mich in G. meiner Fragen mit einem höchst wichtigen Gestein bekannt. 27, 242.