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Fibel
Fībel, f.; –n; –chen, –ein; -:
Abecebuch, zum Erlernen der Anfangsgründe des Lesens: So ein Abecebub, der eine neue F. od. Namenbuch, wie wir hier sagen, unter dem Arme hat. Gotthelf U. 2, 210; Bilder-F., mit Bildern drin etc.; auch übertr.: Buchstabiert in Liebes-F–n! G. 12, 200.
Anm. Nach Frisch u. A. aus „Bibel“, als woraus die Kinder lesen lernten; nach Andern aus lat. fibula, Krampe (zum Zumachen des Buchs). Dazu: Seine armen Fibulisten. Luther 8, 237a, s. Abeceschütze etc.