Faksimile 0415 | Seite 407
Familie familiar Familiarität
* Famīli~e (lat.), f.; –n; –n-:
Hausgenossenschaft, die Gesammtheit der unter einem Hausvater stehnden Verwandten, die Verwandtschaft, Sippschaft, die Sippe, das Geschlecht etc.: Die heilige F., die heilige Jungfrau, St. Joseph und das Christuskind, auch ein Gemälde derselben. G. 31, 160; ferper: von F., wie von Geburt s. d. 2b —, näm. von vornehmer etc. Lewald W. 1, 248 etc., auch übertr. auf eine Abtheilung, die Verwandtes und Ahnliches umfasst, z. B.: Homer und seine F. [die Dichter]. W. 18, 137 etc., zumal in der Naturgesch., s. Burmeister gB. 1, 68; Tropische Pflanzen-F–n. 2, 207 etc. Dazu: Ein f–nhafter Zusammenhang [wie er in Familien herrscht]. Auerbach SchV. 35; 297; Dem f–nhaften Grundsatze. Pestalozzi’s Leb. 2, 8 etc.; F–nhaftigkeit. Perthes Leb. 2, 120 etc.
~ār, a.:
vertraut, in der Weise eines zur Verwandtschaft Gehörigen (scherzh.: Rothschild behandelte mich ganz wie seines Gleichen, ganz famillionär. Heine Reis. 3, 299, s. Millionär).
~aritǟt, f.; –en:
familiäres Benehmen.