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Faland
Fāland, m., –s; 0:
veralt., Name des Teufels, s. Spate 416, bei G. (11, 176): Platz, Junker Voland kommt; Der böse Voland. Stoppe Parn. 405; Er hieß Voland aller Könige. Simrock Gudr. 196, vgl. Feiland.
Anm. Mhd. vâlant, z. B.: der übel vâlant („Der böse Feind“ Simrock). Nibel. 1334, und weiblich: nu zuo, vâlandinne („Nur zu, du Braut des Teufels“). 1686; Gudr. 629, eigentl. Partic., wohl vom mhd. fâlen, vaelen, täuschen, verderben, oder auch vom ags. faelan, Ärgernis bereiten, betrügen (vgl. fehlen, falsch), in der Bildung wie: Heiland, dem es Luther reimend in der Form Feiland (s. fehlen I, Anm.) gegenüberstellt; das veralt. Weigand (s. auch Feind und Freund).