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fachern
Fáchern, intr. (haben) und tr.:
= fächeln (s. d. und fachen 1): Ein paar f–de Streifen, eine weiße Lichtspitze, dann ist’s Nacht. Hausbl. (56) 1, 285 (HMa- sius); Das Licht . .. schwebte und facherte in die Gänge hin- aus. Waldau Nat. 1, 249; 319; DMus. 1, 2, 355 etc., gw. mit Uml.: Fächern, mit dem Fächer hantieren, sich Kühlung zuwehn: Fächerten und wedelten und pusteten. Gutzkow (D Mus. 1, 1, 448); Fächerten sich mit grünen Fächern. Heine Reis. 3, 92; 4, 53; Sie fächert die Brust. Rom. 32; 77; Jetzt fächerten die Mädchen wieder ganz wild. Kühne Freim. 36; IP. 1, 90 etc.; Vor deren Fenster die Akacien fächerten [Kühlung schafften]. Waldau (DMuseum) 1, 2, 581; In der Kastanien f–dem Schirm. Kosegarten Po. 2, 366 etc. Das Gefächer hört nicht auf etc. Gefächert, a.: mit Fächern versehn, fächerartig: Mit glänzendem bald gefächertem, bald gefiedertem Laube. G. 32, 107; Groß-gefächert. Kürnberger Am. 4 (vgl. Gegittert etc.).
Zsstzg. wie bei fächeln.