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emsig Emsigkeit
Emsig, a. (~keit, f.; –en):
sorgfältig und ausdauernd thätig (s. arbeitsam, Anm.), unermüdet fleißig, unausgesetzt schaffend etc.: Großes, redliches Bemühen | e. still sich fördern mag. G. 6, 39; Wie hinter e. Mähenden das Blumengras [liegt]. 303; E. eilen. 5, 8; All-e. müsst ihr sein, | ihr Wimmelscharen [von Ameisen]. 12, 126; 13, 306; Mit erhitzter E–keit | wirkt sie ein buntes Feierkleid. Ramler F. 3, 33; Es rudert mit Kraft und mit e–em Fleiß. Sch. 63b; Nicht rast’ ich, bis sie sich gewöhnen, | so üb’ ich’s aus mit E–keit. 66a; Dienst-e. [diensteifrig]. Schlabrendorf (Ense 1, 194); Kleiner Geister E–keiten [mit E–keit verfertigte Arbeiten]. Kästner. E–lich. Apostelg. 26, 7; Fichte 7, 273; Platen 4, 297 etc.
Anm. Ahd. emazie, emizig; mhd. em(e)zic, wie das adv. emezlîche in Einem fort, vgl. altnord. amr, Arbeit und Ameise. Spate hat auch die Zeitw. Emsigen und die ,,gebräuchlichere“ (?) Zsstzg.: Be-e–n, emsig arbeiten.