Dose
Dōse, f.; –n, Döschen, lein; –n-:
1) (gr.) Gabe; soviel von einer Arznei zur Zeit zu nehmen ist etc.: Diese Waare fällt | nicht ins Gewicht, du kannst die D. zehnfach mehren. 12, 33; In zu starken D–n genommen. M. 1, 75 etc. Oft in ganz gr. Form: Dosis (auffallend masc.: Einen D. Sublimat. 29, 118). — 2) eine Büchse, ein Behältnis — ohne weitern Zusatz nam. für Taback, zumal Schnupftaback: Eine D., Tabacks-D., Schnupftabacks-D. 1, 106, Spaniol- Döschen. Kl. 1, 55; Goldne, silberne, Horn-, Holz-, Papier-maché-D. etc.; aber auch z. B.: Zucker-D., Krystall-D. für Zucker, aus Krystall; D., Büchse oder Mörser des Kompasses etc. — In Bezug auf die „Tabacksdosen“ beachte man die Lorenzo-D–n 2, 178 u. o.), die in Folge von empfindsamer Reise eine Zeitlang sehr beliebt waren, s. nam. 1, 106 ff. — 3) nach der Ahnlichkeit auch D. für manche — oft zu Tabacksdosen verarbeitete — Kamm-Muscheln, z. B. die Pilgermuschel; Döschen, Ostrea minuta.
Anm. In Bed. 2 ist das Wort wohl urspr. deutsch, wie denn nieders. jede Büchse oder Schachtel Döse heißt, 1, 231), ein Wort, das in dieser Form sich nam. erhalten hat für bottig- oder kufenartige Holzgefäße, z. B.: Kühl-Döse. 1, 1881 (s. Kühl-Schiff); ferner die gw. auf drei verlängerten Dauben stehnden Back-, Wasch- Dösen etc., vgl.: Düse, Têse. 98a.
Zsstzg. s. o.; wir heben zu 2 hervor: Schwámm-: nicht bloß eine Dose, Büchse zur Aufbewahrung von Schwamm, sondern auch ein Abguß an Pfeifenköpfen, worin sich der beim Rauchen entstehnde Tabacksseifer sammelt. Karmarsch 2, 626.
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