Dop
doppen
Dóp, m., –s; –e:
ein niederd. Wort 1, 229; 1, 237; 109 etc., vgl. 1, 450), das nam. in der Bed. „Schale, Kapsel, Deckel“ mit einzelnen Abändrungen ins Hochd. gedrungen: Besser halb Ei, dann D. (Sprchw.). 1121b; In dem Doppen [des Ei’s]. D. [kleiner Messing-Hohlkegel] der Kompaßnadel. 240; Doppen, Holzklampen um runde Gatten, wodurch Taue fahren. 241; [Beim Gießen der Talgkerzen] Kopf oder Dopf in Gestalt eines kleinen runden Schälchens etc. 2, 413; [Der zu schleifende Edelstein wird] an einer gestielten messingenen Kapsel oder Doppe befestigt. 3, 405; Die .. orientalischen Knoppern, Eckerdoppen genannt. Techn. 2, 530 (eig. Eichelschale). So heißt auch das obre Ende an der Hauptröhre des Fagotts zuw.: Dop oder Topf etc. — Dazu:
Dóppen, tr.: (Schiff.)
1) das Holz um den Kopf eines zu verklinkenden Bolzens rund ausschlagen. —
2) eichen (s. d.).
Anm. S. Topf und Zopf. Auch engl. top, Hohlkreisel, frz. toupie. gehört hierher, wie das niederd. Doppen- oder Döppchen-Spieler, Becherspieler, d. h. Taschenspieler (vgl. in Sachsen: Ein Töpfchen Bier = Seidel): Trügnisse wortkünstlerischen Doppenspiels. M. 106; Pott- und Duppenträger. Ph. 2, 158 etc. — Ferner: Abdöppen, tr.: an Kartoffeln die Spitzen oder Nasenenden abschneiden, um diese als Aussaat zu benutzen.
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