disputieren
Disputīēren, tr. und intr. (haben):
Etwas in wissenschaftlichem Streit erörtern; einen Wortstreit führen: Schwätzen und d. 8, 19; Ich disputiere die Gegner todt. 248a; Das disputiert ihm Niemand nicht [abstreiten]. 328b etc. — Zsstzg., z. B.: Áb-: Einem Etwas a., abstreiten. Br. 1, 499; M. 3, 20 etc. — Aūs-: zu Ende disputieren: Meinen, sie haben allen Witz längst ausdisputiert, ausgegrübelt. Schulpossen 133. — Dúrch-: Jdeen, die er dabei zu entwickeln und durchzudisputieren fand. 7, 16. — Eīn-: Starrkopf, der sich Nichts e. lässt [durch Disputieren Nichts in sich auf- oder annimmt]. Ph. 1, 83. — Er-: Etwas durch Disputieren erlangen, beweisen. 536 etc. — Herāūs-: Die uns alle Ehrfurcht aus der Tiefe unserer Herzen h. [fort-, weg-d.] möchte. Sal. 1, 84. — Nīēder-: tr.: Einen durch Disputieren niederwerfen, bezwingen. Ph. 2, 106. — Wég-: Dieser .. Eindruck lässt sich durch kein Räsonnement w. G. 2, 52; Ges. Nov. 1, 191; 20, 3. — Ver-: die Zeit ver-d., disputierend verbringen. — Zer-: Welcher sich sehr drüber zerdisputiert, ob etc. Schulpossen 14.
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