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Decker Deckerin
Décker, m., –s; uv.:
1) eine deckende Person
(~in, f.; –nen), s. decken und dessen Zsstzg., nam. ab-d., selten allein. Brem. Wörterb. 1, 193; Auf hohem Thurm den kühnen D. Rachel 6, 214, gw. in Zsstzg.:
Dach-, Thurm-, Blei-, Ziegel-, Schindel-, Stroh-, Schiefer-D. (für dies Letzte auch Name eines Nachtfalters, Bombyx Tau, „Nagelfleck“, gilt mundartl. auch: Leien-D. Zinkgräf 2, 72; Schmeller 2, 407) Tisch-, Tafel-D. etc.
2) in Zsstzg. mit Zahlw. ein Schiff je nach der Anzähl der Kanonen-Decke: Einen luckigen Ein-D. Kürnberger Am. 187; Zwei-, Drei-D., Linienschiff mit je 2, 3 vollen Kanonen-Decken. Bobrick 234; In älteren Zeiten hatten manche Seemächte auch Vier- D. 473a. Drei-D. (wie Drei-Master), auch vom dreieckigen Hut. Gutzkow R. 4, 250.