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Data datieren Dativ dato
* Dāt~a (lat.), pl.:
das Gegebne, als Stoff der weitern Entwicklung, des daraus zu Folgernden; Thatsächliches etc., zuw. noch mit unnöthigem s, als Zeichen der Mz.: Mehr Data[s], weniger Räsonnement.
~īēren, 1) tr.:
das Datum eines Briefs, einer Urkunde etc. angeben; so auch z. B.: Einen Wechsel vor-d., ante-d., ein früheres Datum als den wirklichen Ausstelletag angeben. 2) tr., refl., intr. (haben): die Zeitrechnung für etwas Bestehndes von einer Zeit, einem Ereignis beginnen: Jahrzehnt, mit [gew. „von“] welchem Tieck die wahre Wiedergeburt des deutschen Theaters datiert. Guhrauer L. 1, 156; Die meisten jetzt noch blühenden Ortschaften d. sich aus diesem Zeitalter. Hebel 3, 419; Daß jedes .. Liebespaar von seiner Thorheit einen neuen Himmel .. datiert. Immermann M. 4, 199; Privilegien, welche aus der Zeit her-d. Ring Kurf. 1, 132 etc.
~īv, n., –(e)s; –e:
der dritte Kasus (s. d.).
~o, adv.:
jetzt. Gotthelf Sch. 33; Mörike N. 504; Bis d. Heinse A. 1, 288; Zu d. Ber- lichingen 146; A dato an. W. 11, 230 etc. (s. Datum).