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butten
II. Bútten, tr.:
ein Kind in Schlaf, zur Ruhe bringen: Ihr Kleinstes erst | zu b. Droysen Ar. 3, 142.
Anm. Entweder von Butt (s. d. I. 4) = Kind, oder = Bett, vgl.: In der Bütt liegen. Schütze 1, 191 = krank sein, wofür man in Mecklenburg hört: In der Buddel sein.
Zsstzg. z. B.: Eīn-: Dies Kindlein süß, wie butt’ ich’s ein. Droysen Ar. 3, 204.
Ver-: intr. (sein): körperlich oder geistig unentwickelt bleiben, s. Butt I. und II 4 u. buttig: Ein verbutteter unansehnlicher Knabe. Auerbach Gev. 217; Ein kleines verbuttetes Aschenpuddel. Grimm M. 105; In ihrem Amte . . ., wie man zu sagen pflegt, v. und versauern. L. 11, 179; Ein lustiger Einfall, wie man täglich unter nicht ganz verbutteten Menschen haben kann. 13, 416; „Küchlein!“ ruft er, wenn winzig | blieb ein verbuttetes Kind. V. Hor. 2, 34; Gutzkow Zaubr. 1, 57 etc.