Bursch
Bursche
Búrsch, m., –en; –e; ~e, m., –n; –n:
Bürschchen, lein, el, elchen; –en-: junge männliche Person über die Kinderjahre ohne selbständige Stellung. —
1) ursprüngl. Kamerad, Geselle: Es zogen 3B–n[s. 4] wohl über den Rhein. 279. So nennen sich Studenten (s. 2), Handwerksgesellen, Soldaten etc. unter einander B.; so z. B.: Reisender Handwerks-B. [Geselle]. s. 1, 315, oder Wander-B.; ferner z. B.: Schlaf-, Stall- [s. 3], Stuben- 248a), Tisch-B. etc. [Kamerad]. —
2) Student (vgl. Philister). s. Gsch. d. Pädag. 4, 350. Der B. von echtem Schrot und Korn. 308; 150; Ihr B–en, frei und schnell. 151; Der flotte B–e. 309; Bemooster B–e, zieh’ ich aus. 310; Ein famoser Bierrülps, ein Ur-B–e mit Moos auf dem Haupt. Sch. 78; Wenn bei nächtlichem Überfall der Liberalismus sein „B–e [s. 1] heraus“ ruft. Lut. 2, 187; 107a; Im ersten Semester heißt er [der Student] krasser Fuchs, im zweiten Brandfuchs, Brander, im dritten Jung-B., junger B., im vierten B., Korps-B., im fünften Alt-B., alter B., im sechsten Moos-B., bemooster B. — Haupt, im siebenten Althaus, altes Haus, im achten Schluck-B., im neunten Schanz-B., Korb-B., wenn er studiert, sonst Voll-B., im zehnten Bux-B., Ochs-B., wenn er studiert, sonst Toll-B., ausgesoffenes Haus, im elften Philister, und wenn er durchgefallen und zum zweitenmale studiert, Fall-B., im zwölften Kandidat, Sitz-B. 187 ff.; Leib-B. (s. Leibfuchs). — 3) Lehrling, junge dienende aufwartende Person etc. (vgl. Junge 3), z. B.: Bäcker-, Gärtner-, Hall- (s. Hallore), Haus- [s. 4], Hof-, Jäger-, Kaufmanns-, Keller-, Laden-, Lauf-,
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