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bu!
Bū! interj. (s. Ba, etc.):
1) das Rindergebrüll nachahmend, daher in der Kinderspr. = Kuh, auch in der Zsstzg. Bu-Kuh.
2) Geheul nachahmend, zumal furchterregendes, z. B.: Ich komme als höllischer Geist! bu! V. 2, 33. Auch verdoppelt (s. A2a): Nicht mitgehen mein Kind! Bubu [⏑ –, Bez. eines Schreckgespenstes] da! das Pferd beißt. V. Th. 15, 40; wie denn auch Bu-Mann = Popanz und z. B. Laurenberg 110: Ein Buddebuh; Floh . . ., wie die Kinder vor dem Buse- Mann. Seifert (Hausbl. 56) 1, 209; s. Butz 2. Ferner: Zu bestehn ihr [der Keiferin] laut Bubu. V. Sh. 3, 343 = schreckender Lärm (her loud alarums); so auch: Ba (s. d.) und bu. V. 2, 65; Höfer (Hausbl. 57) 4, 89. Als sächl. Hw.: Bubu(Schiff.): Lappen, woraus Schmierquasten gemacht werden.
3) „Daß solch ein Mann spielt Bu-guck-hie . . .“ Das bekannte Spiel mit kleinen Kindern, da man hinter dem Nacken der Wärterin bald hervorguckt, bald sich zurückzieht und Bu-guck-hie ruft. Im Sassischen Bu-kieck [engl. bo-peep] genannt, in der Pfalz Kuckerle. Sh. 3, 626.
4) s. Bube.