Braus
Brāūs, m., –es; 0:
das Brausen, Lärmen, Toben (s. Gebrause): Den B. des Meeres. 1, 30; Bricht sie Gelegenheit zu Zwang und B. 2, 320; Müde von Flug und B. Weish. 3, 25; 222; Ergriffen | von des Verlangens Brause. Mak. 2, 37 [von dem sich heftig, laut geltend machenden Verlangen]; In höchstem B. [Zorn]. 246b etc. — Oft verbunden mit Saus: Nun warf sich über mich in Saus und B. | ... der kalten Leichen schauerlicher Graus. 4, 27; Der Saus und B., | macht denn der den Soldaten aus? 322a [das lärmende, rauschende Leben]; Im Saus nicht und im Brause | hat er die Zeit verdehnt. 1, 10; Lebt Alles ja in Saus und Brause. 12, 101 [in rauschenden Vergnügungen, schwärmend] u. o.
Anm. Mundartl. wie Graus, Grus, Schutt: Mürber Ziegel-B. Jl. 1, 243.
Zsstzg. z. B.: In Entzückungs-B. Rückert Mak. 2, 87. — Bewegt von lautem Freuden-B–e. Gd. 1, 392. — Der plötzliche Windbraus [vgl. Windbraut], der vor der Lawine hergeht. Hebel 3, 154; Matthesius Luth. 105au. á. m. — Sausebraus, m., uv. (–es); –e: auch eine brausende Person, Sausewind (s. d.): Sinnt ihr Bänder nur und Fesseln | für den deutschen S. Arndt 419; Zuziehung dieses stürmenden S. Auerbach Ab. 155 etc.
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