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Botin bötelich keit
Bōtin, f.; –nen:
weiblicher Bote (s. d. 3), nicht nur von der Botenfrau, Botengängerin: Sagen Sie mir ein Wort durch die B. G. Stein. 1, 233 u. v., sondern auch: Die B. Aurora. H. 15, 91; Sie war die B. der Freude, diese Trauer. Hölderlin H. 1, 126; Unüberrascht von der B. des Tages. L. 3, 316; Ew’ge Sonne . . ., sei du die B. meiner Wünsche. Sch. 672a; V. Od. 12, 375 etc. Selten: Die Dienst-B. Temme schw.M. 3, 233. Auch: Bötin s. Schmeller 1, 223; Überbrachte die Bötin des Orts einen Brief. König Jer. 1, 288. Christliche Wochenbötin, ein konservatives Volksblättlein. Keller gH. 2, 433 etc.
Bȫtelich, a. (keit, f.):
veralt., apostolisch. Keisersberg Post. 2, 104; Benecke.