blinden
Blinden: 1) tr.:
st. blenden (s. d.): Bindet die Eine der Andern ums Aug’ ein b–des Tüchlein. 1, 139, 147; Dich blindet eine Scheingestalt. 1, 321; Sinnenfr. 132; 7. — 2) intr. (sein): gw. nur in Zsstzg., doch z. B.: Doch wohin Well’ und Schlag ins Meer sie Alle trägt, — da b. [irren blind, ohne Leitung] stammeln sie. 15, 154.
Zsstzg. (vgl. die von blenden) z.B.: Er-:
1) intr.: blind werden, zu werden anfangen, s. ver-b. und vgl. die Vors. †,,Er“ und „Ver“: Die Augen e. ihm fast. Lied. 118 u. v.; Dazu ist des Geistes Kraft erblindet. Mak. 1, 213; auch s. blind 2c, den Glanz verlieren, trübe werden, ver-b. (vgl. indeß die Vors. „Er“): Die .. Scheiben der Fenster sind trüb und erblindet. Weim. 150; Stillfr. 1, 169; 187; gH. 4, 260; Der ganze Schmelz kef hier an und erblindete. Bl. 1, 449; Der Glanz ihrer Schönheit ..wird nicht zu bald e. R. 8, 78; So .. e. mir diese Steine. Diak. 43; Die reichen Vergoldungen .. erblindeten. DMus. 1, 2, 522; Waffen . ., die mir .. in Rauch hier unten e. Od. 19, 18, s. blenden 8. — Es vor Bestaubung und Erblindung zu bewahren. Jrl. 1, 372. —
2) [1] zuw. tr.: Er streut, euch zu e, | den Schnee in die Augen wie Sand. 2, 41. — Ver-:
1) tr. [1]: verblenden: O Lieber, lass dich nicht ver-b. [Reim: verkünden]. 2, 386; Morgennebelung verblindet | mir des Blickes scharfe Sehe. 4, 9 [Reim: verbindet]. — 2) intr.: ganz blind werden (s. er-b.): Ich wollte der Pfaffe müsste verstummen und ver-b. Ich will auf der Stelle ver-b. 1, 415; Der lange in die Sonne gesehen .., ist für jede geringern Strahlen verblindet. (s. 1, 251). — Die .. optischen Apparate verstauben und ver-b. 40, 12; Verblindete Fenster. Soll 2, 269; Armleuchter. ER. 34 etc.; Verblindung.
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