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Batterie
* Batterīē (frz.), f.; –(e)n; -:
1) Kriegsk.: der Ort, wo das Geschütz aufgepflanzt wird, das Geschützbett, Kanonenbettung, Stück- oder Kanonenwall, -Herd etc.; das aufgepflanzte Geschütz selbst, so auch die sämmtlichen auf einem Deck an beiden Seiten eines Schiffs stehenden Kanonen: Die Batterie spielt, arbeitet, wird aufgefahren, aufgepflanzt, verlegt etc. So: Feld-, Festungs-, Haupt-, Neben-B., Gegen- oder Kontre-B., die feindliche etc.; Block-B., beweglich, auf Rädern fortzuschieben. 2) Kriegsk.: Pfannendeckel am Gewehrschloß. 3) Phys.: die Verbindung mehrerer sogen. Leidner Flaschen, zur Verstärkung der Elektricität; auch = galvanische Säule, Flaschen-B. (versch. 4); Die Sand-B., bestehend aus Zink- und Kupferplatten, und als flüssigen Leiter Sand, mit verdünnter Schwefelsäure befeuchtet. 4) übertr.: Jhrem Bruder ... mit einer schweren B. von Gründen zu Leib gegangen. Binzer; Eine B. von Flaschen stand vor den Zechern aufgepflanzt; Küchen-B–en, Teller und Besteck. Hackländer Sold. 94. 5) Mus.: der Zitterschlag aufder Guitarre u. ähnlichen Instrumenten, wenn die Töne durch Schlagen mit den Fingern statt durch Reißen hervorgebracht werden; eine Folge von arpeggirten, aber nicht gebundenen Accorden auf mehreren Saiteninstrumenten.